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Herzverwandt
Jugendroman
224 Seiten | gebunden
ISBN 978-3-86265-081-1
12,95 EUR (D) | 18,90 CHF
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag
Berlin 2011
www.schwarzkopf-schwarzkopf.de
Charlie ist erst 17 Jahre alt, als sie erfährt, dass die Sprünge, die ihr Herz in Flinns Gegenwart macht, alles andere als normal sind: Das Mädchen leidet an einer tödlichen Krankheit und braucht ein Spenderorgan. Für Charlie beginnen mit dieser Diagnose schmerzhafte Monate, in denen vor allem ihre Schwester Miriam und ihr Freund Flinn an ihrem Krankenbett wachen. Doch irgendein Geheimnis umgibt Flinn, das spürt Charlie. Sind sie und ihr Traumjunge vielleicht doch nicht nur seelen-, sondern auch herzverwandt? Jennifer und Jessica Hauff erzählen glaubhaft und voller Wärme die Geschichte eines Mädchens, das sich schon früh mit dem Tod auseinandersetzen muss. Dabei hat ihr tragischromantisches Debüt Nebenwirkungen: Es gibt den Glauben an die Kraft der Liebe und an die engen Bande zwischen Geschwistern zurück.


»Das tragisch-romantische Debüt gibt den Glauben an die Kraft der Liebe und an die engen Bande zwischen Geschwistern zurück.«
Rezension auf lovelybooks.de

»›Herzverwandt‹ ist ein Jugendroman, der fesselt und zum Nachdenken über den Wert des Lebens anregt.«
Südthüringer Zeitung

»Eine tragisch-romantische Geschichte über die erste große Liebe.«
TAKE

Eine kurze Leseprobe


»Der See war im Dunkeln kaum noch zu erkennen, obwohl wir nah am Ufer saßen. Auf unserem Tisch stand eine kleine Laterne aus Glas mit einer großen beigefarbenen Kerze darin, das konnte ich gerade noch sehen. Und mir gegenüber saß Oli. Er hatte eine Flasche in der Hand.
Was draufstand, konnte ich nicht lesen. Er lachte herzlich über irgendetwas, das ich nicht mitbekommen hatte. Er war schön, wenn er lachte.
Irgendwie war ich müde. Doch meine Augen wollten nicht zufallen, zu laut pochte es in meinem Kopf, zu schön war Olis Lachen. Langsam stand ich auf, dabei klammerte ich mich am Strandkorb fest, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Ich stolperte um den Tisch herum, bis ich bei Oli war, legte ihm die Arme von hinten um den Hals und flüsterte: ›Hab dich voll lieb, das weißt du, oder?‹
Er grinste, drehte seinen Kopf ein wenig in meine Richtung und gab mir einen Kuss auf die Wange. ›Ja, Charlie, ist klar‹, nuschelte er.
Karin schlug vor, sich in den Sand zu setzen, um die Sterne besser sehen zu können. Wir bewegten uns auf das Wasser zu. Im Gehen merkte ich erst, dass ich es zu weit getrieben hatte. Die Welt war ein riesiges Karussell, mein Kopf dröhnte vor Schmerz und ich verlor die Kontrolle über meine Beine. Ich wankte, wollte mich noch an Oli festhalten, aber er war zu weit weg. Mein Hinterkopf schlug auf dem feuchten Sand auf und ein Stechen durchfuhr meine Brust. Ich hörte nur noch dieses Pochen, lauter als die Schreie meiner Mutter an dem Abend, als sich mein Vater entschlossen hatte, für immer zu gehen.«